Was wir trinken
19.09.2017
Nachlese Bordeaux Verkostung in der Villa Langer
Letzten Samstag waren nicht nur wir zu Gast in der Villa Langer, sondern auch folgende Delegation an Bordeaux-Ikonen aus den drei legendären Jahrgängen 1982, 1986 und 1990:
- Chateau Mouton-Rothschild 1986
- Chateau Leoville-Las Cases 1986
- Chateau Latour 1990
- Chateau Margaux 1990
- Chateau Lafite Rothschild 1982
- Chateau Latour 1982
Die Füllstände aller Flaschen waren weit in den Hals reichend, alle Kapseln einwandfrei und mobil – beste Voraussetzungen, um erwartungsvoll in solch ein Tasting zu starten.
Wir begannen um 11 Uhr die Flaschen zu öffnen - 4 Stunden vor Beginn der Verkostung. Zugegeben, der ein oder andere Korken leistete deutliche Gegenwehr – doch mit Fingerspitzengefühl und Geduld ging Julius als klarer Sieger aus diesem Duell hervor. Wir haben keinen der Weine lange gelüftet, sondern alle direkt nach dem Entkorken in nummerierte Verkostungsflaschen umgefüllt und dabei via Vinopur-Keramikfilter vom Depot getrennt.
Kurz vor 15 Uhr haben wir die Weine erneut verkostet, um zu entscheiden, ob ein Wein noch von kurzem Karaffieren profitieren kann – was wir angesichts der Zugänglichkeit der Weine - überraschend vor allem bei Mouton 1986 - für nicht nötig erachteten.
Pro Gast waren drei bereits avinierte Bordeaux-Gläser der Glasmanufaktur Zalto eingedeckt, um jedem Teilnehmer die Möglichkeit zu geben, neben den geplanten 2er-Flights einzelne Weine zur weiteren Beobachtung zurückzustellen.
In folgenden Flights haben wir dann in kleiner Runde blind verkostet:
Flight 1: Mouton 1986 vs. Leoville-Las Cases 1986:
Mouton in der Nase sehr klassisch, streng. Am Gaumen mit viel Gripp, Präzision und mit sehr langem Nachhall; eine auf Basis unserer Erfahrungen außergewöhnlich zugängliche Flasche. Leoville-Las Cases deutlich offener, runder, wärmer und reifer.
Flight 2: Latour 1990 vs. Margaux 1990:
Latour im ersten Glas: Sehr dicht und konzentriert, im Glas fast undurchsichtige Farbe – zugänglich und sehr balanciert. Margaux sehr elegant und präzise mit unglaublicher Frucht und gleichzeitiger Raffinesse.
Flight 3: Lafite 1982 vs. Latour 1982:
Lafite aromatisch sehr präsent- minzig-eukalyptusartig – elegant, fein und aristokratisch am Gaumen. Latour jugendlich dunkel in der Farbe, tabakig und rauchig in der Nase – am Gaumen mit schmelziger Süße und feinkörnigem Tannin.
In der Gruppe haben sich nahezu unisono Margaux 90 und Latour 82 als Favoriten herauskristallisier. Dem Verkostungsleiter Julius Neubauer hat es vor allem der 82er Lafite mit seiner schieren Klasse und Transparenz angetan – gut, dass wir noch zwei Flaschen aus der gleichen Charge im Lager hüten.
- Chateau Mouton-Rothschild 1986
- Chateau Leoville-Las Cases 1986
- Chateau Latour 1990
- Chateau Margaux 1990
- Chateau Lafite Rothschild 1982
- Chateau Latour 1982
Die Füllstände aller Flaschen waren weit in den Hals reichend, alle Kapseln einwandfrei und mobil – beste Voraussetzungen, um erwartungsvoll in solch ein Tasting zu starten.
Wir begannen um 11 Uhr die Flaschen zu öffnen - 4 Stunden vor Beginn der Verkostung. Zugegeben, der ein oder andere Korken leistete deutliche Gegenwehr – doch mit Fingerspitzengefühl und Geduld ging Julius als klarer Sieger aus diesem Duell hervor. Wir haben keinen der Weine lange gelüftet, sondern alle direkt nach dem Entkorken in nummerierte Verkostungsflaschen umgefüllt und dabei via Vinopur-Keramikfilter vom Depot getrennt.
Kurz vor 15 Uhr haben wir die Weine erneut verkostet, um zu entscheiden, ob ein Wein noch von kurzem Karaffieren profitieren kann – was wir angesichts der Zugänglichkeit der Weine - überraschend vor allem bei Mouton 1986 - für nicht nötig erachteten.
Pro Gast waren drei bereits avinierte Bordeaux-Gläser der Glasmanufaktur Zalto eingedeckt, um jedem Teilnehmer die Möglichkeit zu geben, neben den geplanten 2er-Flights einzelne Weine zur weiteren Beobachtung zurückzustellen.
In folgenden Flights haben wir dann in kleiner Runde blind verkostet:
Flight 1: Mouton 1986 vs. Leoville-Las Cases 1986:
Mouton in der Nase sehr klassisch, streng. Am Gaumen mit viel Gripp, Präzision und mit sehr langem Nachhall; eine auf Basis unserer Erfahrungen außergewöhnlich zugängliche Flasche. Leoville-Las Cases deutlich offener, runder, wärmer und reifer.
Flight 2: Latour 1990 vs. Margaux 1990:
Latour im ersten Glas: Sehr dicht und konzentriert, im Glas fast undurchsichtige Farbe – zugänglich und sehr balanciert. Margaux sehr elegant und präzise mit unglaublicher Frucht und gleichzeitiger Raffinesse.
Flight 3: Lafite 1982 vs. Latour 1982:
Lafite aromatisch sehr präsent- minzig-eukalyptusartig – elegant, fein und aristokratisch am Gaumen. Latour jugendlich dunkel in der Farbe, tabakig und rauchig in der Nase – am Gaumen mit schmelziger Süße und feinkörnigem Tannin.
In der Gruppe haben sich nahezu unisono Margaux 90 und Latour 82 als Favoriten herauskristallisier. Dem Verkostungsleiter Julius Neubauer hat es vor allem der 82er Lafite mit seiner schieren Klasse und Transparenz angetan – gut, dass wir noch zwei Flaschen aus der gleichen Charge im Lager hüten.