Allgemein
06.12.2024
Amorotti aus den Abruzzen
Die Abruzzen sind eine vergleichsweise noch recht unberührte Region Italiens. Von der Adriaküste bis zum Gran Sasso, mit bis zu 3.000m Höhe, findet man auf relativ kleinem Raum eine Vielfalt an ursprünglicher Landschaft. Der Weinbau ist zwar wichtig für die Region, allerdings wird auch sehr viel Getreide und Oliven angebaut. Gemischte Landwirtschaften sind sogar bei bekannteren Weingütern eher die Regel als die Ausnahme. Die besten Weine der Region, von Winzern wie Emidio Pepe oder Valentini, werden längst international gefeiert. Für uns sind es ganz eigenständige Weine für die es deshalb besonders schwer ist zufriedenstellende Alternativen zu finden. Mit Amorotti sind wir jedenfalls fündig geworden!
"Amorotti is, without a doubt, one of the most exciting wineries in Abruzzo today.
The team ... continues producing world-class wines in their humble cellars in Loreto Aprutino."
Antonio Galloni, Vinous Media
Das Weingut
Einer der, noch weniger bekannten, Spitzenbetriebe ist das kleine Weingut Amorotti in der Ortschaft Loreto Aprutino. Wer jetzt hellhörig wird - ja, hier ist auch das legendäre Weingut Valentini zuhause. Es gibt aber mehrere Parallelen als das, denn der Großmeister Valentini soll Amorotti auch bei seinem Vorhaben unterstützt haben. Mittlerweile werden die Weine vom ehemaligen Parker-Kritiker und Italien-Experten Antonio Galloni auf Vinous auf Augenhöhe bewertet - Ein Ritterschlag für das noch junge Weingut.
Gaetano Carboni-Amorotti ist der Hüter eines alten Palazzo samt Weinkeller und der dazugehörigen gemischten Landwirtschaft. Die Geschichte der Familie reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Bis 2016 wurden die Weine allerdings nur für die Familie gekeltert. Seitdem hat Gaetano das Weingut und die 15ha Weinberge auf Vordermann gebracht und bewirtschaftet diese nach biologischen Richtlinien. Der Montepulciano wächst klassisch in Guyot-Erziehung. Der Trebbiano wächst als eine Art Pergola bzw. Tendone.
Im Weinkeller
Ähnlich wie beim Nachbar Valentini werden nur selten Besucher empfangen und dann ist das Fotografieren nicht erwünscht. Deshalb sind alle Aufnahmen, die es vom Weingut gibt, von Gaetano absichtlich abstrakt gehalten. Die Weinbereitung ist sehr altmodisch und es werden nur große und alte Fässer verwendet. Der Rest bleibt ein Geheimnis.
Die Weine
Wie es in den Abruzzen so üblich ist, gibt es klassisch weiß, rosé und rot. Weiß wird meistens aus Trebbiano Abruzzese gekeltert - Die Spitzenwinzer der Region betonen gerne diesen Zusatz, denn es ist die spannendste der unzähligen Arten von Trebbiano - Rosé und Rotwein beide aus Montepulciano. Der Rosé, als Herkunftsbezeichnung Cerasuolo d'Abruzzo, wurde quasi als Marketingmaßnahme eingeführt, nachdem in der kühlen Region die Rotweine früher oft nicht die nötige Reife erreichten.
Wir waren begeistert, als wir die Weine von Amorotti zum ersten Mal probieren durften. Denn obwohl wir die Region sehr spannend finden, haben wir bis dato kaum etwas gekostet, was Pepe und Valentini das Wasser reichen kann. Stilistisch ist Amorotti allerdings viel näher bei Valentini mit seiner präzisen und klaren Art. Die Weine von Pepe sind vergleichsweise etwas wilder. Das Gute, die Weine kosten - noch - einen Bruchteil von Valentini und haben allgemein ein Preis-Leistungs-Verhältnis, das seinesgleichen sucht. Wir sind außerdem überzeugt, dass sich die Weine, wie die des Nachbarn, mit Flaschenreife schön entwickeln werden.
Trebbiano d'Abruzzo 2022 - € 29,-
Ganz dezente und feine kräutrig-florale Aromen treffen auf herrlich animierende Salzigkeit. Unglaublich wie vielschichtig das im Glas ist. Eine ganz eigene Art von Weißwein, die schwer mit anderen zu vergleichen und für uns deshalb unentbehrlich ist.
Cerasuolo d'Abruzzo 2022 - € 29,-
Ein Cerasuolo mit toller Frische und Gerbstoffgerüst. Während mittlerweile viele Cerasuolo kaum von Rotweinen zu unterschieden sind, ist dies noch klar als Rosé erkennbar. Zum Glück allerdings ein Rosé mit dem auch fortgeschrittene Weintrinker etwas anfangen können - à la Tondonia und Bussaco.
Montepulciano d'Abruzzo 2020 - € 31,-
Wie für die robuste Rebsorte üblich, ein Wein mit Dichte und präsentem einnehmenden Gerbstoff, der sich über die nächsten Jahre schön entwickeln wird und diese charakteristischen Kaffeenoten aufweist. Da ein gegrilltes Stück Lamm dazu...
"Amorotti is, without a doubt, one of the most exciting wineries in Abruzzo today.
The team ... continues producing world-class wines in their humble cellars in Loreto Aprutino."
Antonio Galloni, Vinous Media
Das Weingut
Einer der, noch weniger bekannten, Spitzenbetriebe ist das kleine Weingut Amorotti in der Ortschaft Loreto Aprutino. Wer jetzt hellhörig wird - ja, hier ist auch das legendäre Weingut Valentini zuhause. Es gibt aber mehrere Parallelen als das, denn der Großmeister Valentini soll Amorotti auch bei seinem Vorhaben unterstützt haben. Mittlerweile werden die Weine vom ehemaligen Parker-Kritiker und Italien-Experten Antonio Galloni auf Vinous auf Augenhöhe bewertet - Ein Ritterschlag für das noch junge Weingut.
Gaetano Carboni-Amorotti ist der Hüter eines alten Palazzo samt Weinkeller und der dazugehörigen gemischten Landwirtschaft. Die Geschichte der Familie reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Bis 2016 wurden die Weine allerdings nur für die Familie gekeltert. Seitdem hat Gaetano das Weingut und die 15ha Weinberge auf Vordermann gebracht und bewirtschaftet diese nach biologischen Richtlinien. Der Montepulciano wächst klassisch in Guyot-Erziehung. Der Trebbiano wächst als eine Art Pergola bzw. Tendone.
Im Weinkeller
Ähnlich wie beim Nachbar Valentini werden nur selten Besucher empfangen und dann ist das Fotografieren nicht erwünscht. Deshalb sind alle Aufnahmen, die es vom Weingut gibt, von Gaetano absichtlich abstrakt gehalten. Die Weinbereitung ist sehr altmodisch und es werden nur große und alte Fässer verwendet. Der Rest bleibt ein Geheimnis.
Die Weine
Wie es in den Abruzzen so üblich ist, gibt es klassisch weiß, rosé und rot. Weiß wird meistens aus Trebbiano Abruzzese gekeltert - Die Spitzenwinzer der Region betonen gerne diesen Zusatz, denn es ist die spannendste der unzähligen Arten von Trebbiano - Rosé und Rotwein beide aus Montepulciano. Der Rosé, als Herkunftsbezeichnung Cerasuolo d'Abruzzo, wurde quasi als Marketingmaßnahme eingeführt, nachdem in der kühlen Region die Rotweine früher oft nicht die nötige Reife erreichten.
Wir waren begeistert, als wir die Weine von Amorotti zum ersten Mal probieren durften. Denn obwohl wir die Region sehr spannend finden, haben wir bis dato kaum etwas gekostet, was Pepe und Valentini das Wasser reichen kann. Stilistisch ist Amorotti allerdings viel näher bei Valentini mit seiner präzisen und klaren Art. Die Weine von Pepe sind vergleichsweise etwas wilder. Das Gute, die Weine kosten - noch - einen Bruchteil von Valentini und haben allgemein ein Preis-Leistungs-Verhältnis, das seinesgleichen sucht. Wir sind außerdem überzeugt, dass sich die Weine, wie die des Nachbarn, mit Flaschenreife schön entwickeln werden.
Trebbiano d'Abruzzo 2022 - € 29,-
Ganz dezente und feine kräutrig-florale Aromen treffen auf herrlich animierende Salzigkeit. Unglaublich wie vielschichtig das im Glas ist. Eine ganz eigene Art von Weißwein, die schwer mit anderen zu vergleichen und für uns deshalb unentbehrlich ist.
Cerasuolo d'Abruzzo 2022 - € 29,-
Ein Cerasuolo mit toller Frische und Gerbstoffgerüst. Während mittlerweile viele Cerasuolo kaum von Rotweinen zu unterschieden sind, ist dies noch klar als Rosé erkennbar. Zum Glück allerdings ein Rosé mit dem auch fortgeschrittene Weintrinker etwas anfangen können - à la Tondonia und Bussaco.
Montepulciano d'Abruzzo 2020 - € 31,-
Wie für die robuste Rebsorte üblich, ein Wein mit Dichte und präsentem einnehmenden Gerbstoff, der sich über die nächsten Jahre schön entwickeln wird und diese charakteristischen Kaffeenoten aufweist. Da ein gegrilltes Stück Lamm dazu...