Laurent Tribut aus Chablis

Das kleine Weingut in Poinchy, einem Nachbardorf von Chablis, ist eng mit der legendären Domaine Dauvissat verbunden - so viel lassen bereits die Etiketten erahnen.

"...it's clear that this remains one of the references for classic, artisanal Chablis... In short, readers can continue to buy with confidence anything that bears the Tribut name."  William Kelley, The Wine Advocate

Geschichte des Weinguts

Tribut ist der Schwager von Vincent Dauvissat und hat in deren Keller den Vinifikationsstil gelernt und übernommen. Tatsächlich wurden die eigenen Weine auch noch bis 2013 dort vinifiziert. Gestartet hat die Domaine Tribut, als Laurent mit seiner Frau Marie-Clothilde 1982 die ersten Weingärten aus der Familie übernehmen konnten. Dies waren die Chablis Village Gärten sowie die 1er Cru Lage Montmains. Ein Teil davon wurde bereits von ihrem Vater Réne Dauvissat ausgepflanzt und befindet sich im berühmten 1er Cru "La Fôret" - um sich zu unterscheiden wird der Wein allerdings Montmains genannt. Die aktuell gut 6 Hektar wurden später durch den Zukauf der beiden Lagen Beauroy und Côte de Léchet komplettiert. Die Hälfte der Rebfläche nehmen die Village Parzellen ein. Mit etwa 0,3 ha ist Montmains die kleinste Parzelle.



Im Keller

2017 ist Laurent in den Ruhestand gegangen und hat das Weingut an seine drei Kinder Adeline, Solange & Gabriel übergeben. Solange kümmert sich vorwiegend um die Weinbereitung, Adeline um das Büro und Gabriel um die Weingärten. Stilistisch hat sich dadurch allerdings nichts geändert.

Wie bei Dauvissat werden die Weine in Emailtanks vergoren und kommen im Frühling ins gebrauchte Holz. Ein Teil der Ernte wird unmittelbar vor der nächsten Lese abgezogen, damit Platz für den neuen Jahrgang ist. Der andere Teil wird dann erst im Frühling des Folgejahres gefüllt.



Die Weine

Die Weine sind pur, spannungsgeladen und bringen großes Reifepotential mit sich. Es sind klassische Chablis des linken Ufers - dieses ist charakteristisch etwas kühler und stahliger im Ausdruck. Die Weine zeigen dadurch besonders diese typische Austernschalen-Aromatik. Während sich die Weine auch jung schön trinken, macht es vor allem bei den 1er Crus Sinn ein paar Jahre zu warten. Bei unserem ersten Besuch am Weingut hat die Familie großzügigerweise einen Côte de Léchet 2012 geöffnet, der sich sehr schön getrunken hat und mit Luft nochmals deutlich an Frische zugelegt hat.

Chablis AC 2022/2023 - € 35,-
Chablis 1er Cru Beauroy 2022/2023 - € 55,-
Chablis 1er Cru Côte de Léchet 2022/2023 - € 55,-
Chablis 1er Cru Montmains 2022/2023 - € 55,-