trinkreif Tipps
25.03.2020
trinkreif Tipps: Was tun, wenn eine ganze Flasche zu viel ist?
Ja, es gibt sie, die Momente, in denen Weinflaschen nicht zur Gänze ausgetrunken werden. Die Gründe dafür sind mannigfaltig, aber die eine Frage die immer auftritt lautet: Was tun mit der angebrochenen Weinflasche?
Unser trinkreif Tipp der Woche liefert einige Inspirationen zum Umgang mit offenen Weinflaschen. Dazu hören wir uns im trinkreif-Team um und fragen die KollegInnen, wie sie mit übrig gebliebenem Wein umgehen:
Schmerzbefreit aufbewahren (Clemens Riedl)
"Bei der möglichst langen Konservierung geöffneter Weinflaschen geht es in erster Linie darum, den Oxidationsprozess zu verlangsamen. Das macht man am besten indem man dem Wein möglichst wenig Sauerstoff aussetzt und ihn so kühl wie möglich lagert (am im Kühlschrank unter 7 Grad). Mein Tipp: Wein in einen kleineren Behälter z.B. in eine leere Halbflasche umfüllen und gut verschließen. Wenn man vorher schon weiß, dass man nicht die ganze Flasche trinkt, dann am besten gleich nach dem Öffnen machen. Wer in Stilfragen schmerzbefreit ist, kann auch eine kleine PET-Flasche verwenden - insofern praktisch, weil man sie solange zusammendrücken kann, bis die ganze Luft aus der Flasche ist. So kann man den Wein durchaus mehrere Wochen im Kühlschrank aufbewahren."
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Dem/Der Nachbar(i)n (ein)schenken (Judith Wippel)
"Wenn mir Wein übrig bleibt, dann freut sich meine Nachbarin (praktischerweise meine Schwester) sehr, wenn ich ihr die Flasche vorbeibringe. Das funktioniert natürlich nur, wenn man einen ähnlichen Weingeschmack hat und gerne neue Weine kostet. Ja, man könnte natürlich auch schon im Vorfeld daran denken und die Flasche gleich gemeinsam trinken."
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Upcycling zum Bœf Bourguignon (Caroline Derler)
"Falls die 'Restl' nicht in den folgenden Tagen leer getrunken werden, dann kommen sie in den Topf. Was bei Schweinsbratenresten der 'Grenadiermarsch', ist bei mir Bœf Bourguignon bei Rotwein oder Risotto bei Weißwein, die Klassiker schmecken bei gereiften Weinen noch besser. Süßwein-Reste werden durch Upcycling des Weins zu meinen geliebten Oster-Pinzen. Dabei wird Anis über Nacht in Süßwein eingelegt. Ob getrunken oder gegessen, der Wein und die Liebe gehen immer durch den Magen!"
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Gut kühlen, langes Vergnügen (Stefan Muigg)
"Mein Tipp ist gut kühlen, denn guter Wein hält länger als vermutet. Besonders prädestiniert sind Prädikatsweine. Nach dem Öffnen einer Flasche kann man den edelsüßen Wein für gute drei bis vier Wochen problemlos im Kühlschrank aufbewahren. Bei trockenen Weinen ist meine Erfahrung bei hochwertigen Weinen vier bis sechs Tage, wobei Weine mit viel Säure und Tannin länger halten. Um die Frische im Wein zu behalten, pumpe ich außerdem mit „Vacuvin“ die verbleibende Luft heraus. Dadurch wird der Oxidationsprozess verlangsamt. Achtung: bei sehr reifen Weinen (40 Jahre und älter) ist ein Aufbewahren nicht empfehlenswert."
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Plädoyer für Coravin (Markus Inzinger)
"Ich bin Fan von Coravin. Ich habe ihn während der Schwangerschaft meiner Frau sehr schätzen gelernt. Zu zweit war es davor und danach nie ein Problem eine Flasche ganz zu leeren oder auch zwei. Während dieser Zeit konnte ich mit dem Coravin trotzdem viele Weine, die ich probieren wollte verkosten. Wir trinken jetzt drei Jahre danach immer noch ab und an eine "angestochene" Flasche. Die Haltbarkeit durch Coravin ist verblüffend. Die Weine altern meiner Meinung nach nicht schneller - zumindest dann, wenn nur max. 1/4 fehlt.
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Vive Demi-Bouteille! (Julius Neubauer)
"Wenn ich keine ganze Flasche trinken will - was zugegebenermaßen selten vorkommt - behelfe ich mir am liebsten mit einer Demi-Bouteille. Ich finde das kleine Format eigentlich sehr sexy, da man dann auch alleine zwei verschiedene Weine am Abend trinken kann, ohne unterm Tisch zu liegen. Leider hat die Flaschengröße (bei trockenen Weinen) in Österreich keine besondere Tradition, die Franzosen sind sich dessen Qualitäten aber schon länger bewusst - trinkt es sich doch auch zu Mittag sehr gepflegt. Meine Empfehlung: Uwe Schiefer - Blaufränkisch Reihburg von unserer trinkreif Halbflaschen-Selektion."
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Austrinken (Fabian Nestler)
"Das es eine Alternative zum Austrinken gibt, war mir nicht bewusst ;-)"
Unser trinkreif Tipp der Woche liefert einige Inspirationen zum Umgang mit offenen Weinflaschen. Dazu hören wir uns im trinkreif-Team um und fragen die KollegInnen, wie sie mit übrig gebliebenem Wein umgehen:
Schmerzbefreit aufbewahren (Clemens Riedl)
"Bei der möglichst langen Konservierung geöffneter Weinflaschen geht es in erster Linie darum, den Oxidationsprozess zu verlangsamen. Das macht man am besten indem man dem Wein möglichst wenig Sauerstoff aussetzt und ihn so kühl wie möglich lagert (am im Kühlschrank unter 7 Grad). Mein Tipp: Wein in einen kleineren Behälter z.B. in eine leere Halbflasche umfüllen und gut verschließen. Wenn man vorher schon weiß, dass man nicht die ganze Flasche trinkt, dann am besten gleich nach dem Öffnen machen. Wer in Stilfragen schmerzbefreit ist, kann auch eine kleine PET-Flasche verwenden - insofern praktisch, weil man sie solange zusammendrücken kann, bis die ganze Luft aus der Flasche ist. So kann man den Wein durchaus mehrere Wochen im Kühlschrank aufbewahren."
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Dem/Der Nachbar(i)n (ein)schenken (Judith Wippel)
"Wenn mir Wein übrig bleibt, dann freut sich meine Nachbarin (praktischerweise meine Schwester) sehr, wenn ich ihr die Flasche vorbeibringe. Das funktioniert natürlich nur, wenn man einen ähnlichen Weingeschmack hat und gerne neue Weine kostet. Ja, man könnte natürlich auch schon im Vorfeld daran denken und die Flasche gleich gemeinsam trinken."
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Upcycling zum Bœf Bourguignon (Caroline Derler)
"Falls die 'Restl' nicht in den folgenden Tagen leer getrunken werden, dann kommen sie in den Topf. Was bei Schweinsbratenresten der 'Grenadiermarsch', ist bei mir Bœf Bourguignon bei Rotwein oder Risotto bei Weißwein, die Klassiker schmecken bei gereiften Weinen noch besser. Süßwein-Reste werden durch Upcycling des Weins zu meinen geliebten Oster-Pinzen. Dabei wird Anis über Nacht in Süßwein eingelegt. Ob getrunken oder gegessen, der Wein und die Liebe gehen immer durch den Magen!"
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Gut kühlen, langes Vergnügen (Stefan Muigg)
"Mein Tipp ist gut kühlen, denn guter Wein hält länger als vermutet. Besonders prädestiniert sind Prädikatsweine. Nach dem Öffnen einer Flasche kann man den edelsüßen Wein für gute drei bis vier Wochen problemlos im Kühlschrank aufbewahren. Bei trockenen Weinen ist meine Erfahrung bei hochwertigen Weinen vier bis sechs Tage, wobei Weine mit viel Säure und Tannin länger halten. Um die Frische im Wein zu behalten, pumpe ich außerdem mit „Vacuvin“ die verbleibende Luft heraus. Dadurch wird der Oxidationsprozess verlangsamt. Achtung: bei sehr reifen Weinen (40 Jahre und älter) ist ein Aufbewahren nicht empfehlenswert."
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Plädoyer für Coravin (Markus Inzinger)
"Ich bin Fan von Coravin. Ich habe ihn während der Schwangerschaft meiner Frau sehr schätzen gelernt. Zu zweit war es davor und danach nie ein Problem eine Flasche ganz zu leeren oder auch zwei. Während dieser Zeit konnte ich mit dem Coravin trotzdem viele Weine, die ich probieren wollte verkosten. Wir trinken jetzt drei Jahre danach immer noch ab und an eine "angestochene" Flasche. Die Haltbarkeit durch Coravin ist verblüffend. Die Weine altern meiner Meinung nach nicht schneller - zumindest dann, wenn nur max. 1/4 fehlt.
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Vive Demi-Bouteille! (Julius Neubauer)
"Wenn ich keine ganze Flasche trinken will - was zugegebenermaßen selten vorkommt - behelfe ich mir am liebsten mit einer Demi-Bouteille. Ich finde das kleine Format eigentlich sehr sexy, da man dann auch alleine zwei verschiedene Weine am Abend trinken kann, ohne unterm Tisch zu liegen. Leider hat die Flaschengröße (bei trockenen Weinen) in Österreich keine besondere Tradition, die Franzosen sind sich dessen Qualitäten aber schon länger bewusst - trinkt es sich doch auch zu Mittag sehr gepflegt. Meine Empfehlung: Uwe Schiefer - Blaufränkisch Reihburg von unserer trinkreif Halbflaschen-Selektion."
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Austrinken (Fabian Nestler)
"Das es eine Alternative zum Austrinken gibt, war mir nicht bewusst ;-)"