Nachlese Strobl Pinot Hengst Vertikalverkostung 2011-2021
 

Nachlese Strobl Pinot Hengst Vertikalverkostung 2011-2021

 
Im Zuge von Arlberg Weinberg haben wir in der ehrwürdigen Bibliothek des Almhof Schneider eine noch nie da gewesene vollständige Vertikale aller Pinot Noir Hengst verkostet. Gemeinsam mit Sommeliers aus den besten Häusern Lechs gab es alle jemals produzierten Pinot Noir vom Jungfernjahrgang 2011 bis zur Fassprobe 2021. Clemens und Lukas Strobl sowie Fabian Nestler haben durch den Nachmittag geführt und die verschiedenen Jahrgänge erläutert. Danke an Clemens & Lukas für die Möglichkeit diese Veranstaltung gemeinsam zu organisieren und Gerold Schneider und Josef Neulinger für die wunderbare Location und Verköstigung.

RELEASE PINOT NOIR HENGST 2020
Im Rahmen der Vertikalverkostung wurde auch der Jahrgang 2020 nach über drei Jahren Fass- und Flaschenreife released. Das kühle Jahr beschert uns einen feingliedrigen und äußerst vielschichtigen Rotwein. Die Menge war allerdings sehr überschaubar. So frankophil kann Österreich schmecken. Löss und roter Tertiärschotter auf knapp 400 m Meereshöhe sind die besten Voraussetzungen für diesen eleganten Pinot. In neuen und gebrauchten Burgunderfässern ausgebaut. Ohne Filtration abgefüllt. Wir sehen ein sehr großes Reifepotenzial!

Weinmanufaktur Strobl
Pinot Noir Hengst 2020 á €130,-
Pinot Noir Hengst 2020 Magnum á €265,-

Preise verstehen sich inkl. 20% USt
Großflaschen und Gastropreise auf Anfrage
Bestellungen bitte an info@trinkreif.at
Es gelten unsere AGB.

STIMMEN ZUR VERTIKALVERKOSTUNG

JÜRGEN SCHMÜCKING (GAULT MILLAU):

Was man den Hengsten vom ersten Jahrgang an anmerkt, ist die tiefe Verbundenheit ihrer Macher, den Strobls, mit dem Burgund. Sie sind von den Weinen dieser Region inspiriert, ohne sie kopieren zu wollen. Dabei kommen Weine heraus, die ihresgleichen suchen. Kristallklare Wagram-DNA, solides Handwerk und - eben - burgundische Tiefe.

Zwar nicht der Champ des Lineups, dafür aber meine größte Überraschung war 2011, der erste Jahrgang. So einen fertigen, in sich ruhenden und harmonischen Wein aus einer Jungfernlese - das ist höchst selten. In Erinnerung bleiben auch 2017 und 2018. Wenngleich auch recht verschieden im Charakter, sind beiden doch getragen von rustikaler Noblesse. Unterholz at its best.





CLEMENS STROBL
Für uns war die erste Hengst/berg-Vertikale ein absolutes Highlight unseres 15jährigen Schaffens. Alle Weine präsentierten sich in einer sehr guten Verfassung. Interessant war, dass alle Wineprofessionals völlig unterschiedliche Jahrgangsfavoriten notiert hatten - das zeigt, dass sich trotz der jahrgangsbedingten Unterschiede Terroir und die akribische Handarbeit durchsetzen. Auch der neue elegante und finessenreiche Jahrgang 2020 konnte als Jüngling schon voll mithalten. Besonders spannend war zudem die Fassprobe 2021 - da erwartet uns was ganz Grosses!



FABIAN NESTLER
Für mich war das ein ganz besonderer Nachmittag. Es ist immer etwas spezielles, einen Wein in seiner gesamten Entwicklung und allen Jahrgängen zu beobachten und zu verkosten. Es hat mich beeindruckt, dass die Strobls offenbar schon von Anfang an wussten wohin sie mit ihrem Pinot wollen, denn es gibt für mich keine großen stilistischen Brüche oder Veränderungen der Machart innerhalb der 10 Jahrgänge und das ist für so ein junges Weingut schon sehr außerordentlich. Die Erzählungen der Fachrunde an Sommeliers und Gastgeber hat auch gezeigt, dass österreichische Rotweine, egal ob Blaufränkisch oder Pinot Noir, auch von den internationalen Gästen mittlerweile auf eine Stufe mit den großen Weinen der Welt gestellt werden und da hat Pinot Noir Hengst sicherlich auch einen Teil dazu beigetragen.