Notizen unserer Weihnachts-Wein-Highlights
 

Notizen unserer Weihnachts-Wein-Highlights

 
Wittmann Riesling Alte Reben La Borne

Mein Weihnachtshighlight dieses Jahr war Wittmann Riesling Alte Reben La Borne 2015. Auch wenn dieser Wein noch sehr jung ist, ein unglaublicher Genuss! In der Nase kräftige, aber durchaus elegante Zitrusnoten. Am Gaumen Mineralik pur, nach gut einer Stunde zeigen sich immer mehr Fruchtaromen.
Obwohl dies sicher kein einfacher Wein ist, waren - leider ;-) - auch meine Gäste begeistert und er hat wunderbar mit der Weihnachtsgans harmoniert. (Judith)

Dalla Valle Vineyards Maya 2014

Mein persönliches Weinhighlight war auf alle Fälle der Maya 2014 von Dalla Valle Vineyards. Eine kalifornische Extraktbombe aller erster Güte. Trinkreif ist er noch nicht, man erkennt aber, dass hier etwas ganz Großes heranreift. Warten lohnt sich also. Dunkle Schokolade und Brombeeren dominieren in der Nase, das Holz ist zwar noch vordergründig, die Kokosnoten sind aber umwerfend und beinahe süchtig machend. Zum Wein gab es ein perfekt angemachtes Steinbocktartare. Das nenn ich mal ein Pairing. So muss Weihnachten sein. Genossen hab ich das alles übrigens in der Pizzeria Peppino in Millstatt am See. Ein Muss für jeden Weinfreak. (Fabian)

 

Castellare di Castellina. Castellare - I Sodi di San Niccolo 2004 

Mein Weihnachtswein war ein Wein aus der Toskana. I Sodi di San Niccolo 2004 von Castellare di Castellina. Castellare ist einer der Top-Produzenten im Chianti Gebiet hat 2004 eine großartige Cuvée aus Sangiovese (85%) und Malvasia Nera (15%) hingelegt. Der Wein war 24 Monate im neuen Holz und nach drei Stunden in der Karaffe voll da. Aus meiner Sicht beginnt sich das Trinkfenster des Weins gerade zu öffnen. Nach 15 Jahren macht der Wein extrem viel Spaß. Deutlich mehr als vor drei Jahren und das Beste - die ganze Familie ist begeistert. I Sodi di San Niccolo besticht oft durch Finesse und ganz feine Tannine. 96 Parker Points, Preis ca. 100 EUR (Markus)

Gesellmann G 1997

Ich habe den ersten Jahrgang der österreichischen Ikone „G“ als Solist (aber leider nicht alleine…) beim Kartenspielen getrunken. Nahezu jugendlich frisch, sehr kompakte Farbe, kaum Aufhellungen. Hat sich über 1,5 Stunden in der Karaffe toll entwickelt - sehr pikante und dunkelbeerige Nase, hatte fast was ätherisch-kräutriges. Angenehmer, feiner Gerbstoff und eine irre Länge. Ich habe mir einen deutlich üppigeren Wein erwartet und war begeistert, dass ein Wein dieser Intensität sie auch mit verhältnismäßig „schlanken“ 13,5% transportiert. (Julius)

 

Sine Qua Non - The Other Hand 1995

Meine ersten Weine des kalifornischen Kultweingutes hab ich vor über 20 Jahren getrunken. Damals hat zB eine Flasche In Flagrante weniger als 1000,- Schilling gekostet. Das Fette und Marmeladige dieser Weine in ihrer Jugend war damals genau das Richtige. Heute mag ich es nicht mehr so üppig und da trifft es sich gut, dass nicht nur ich mich in diesen 20 Jahren verändert habe, sondern auch die Weine von Manfred Krankl eine wunderbare Entwicklung erlebt haben. Dieser Syrah präsentiert sich nach 23 Jahren in der Nase fleischig mit dunklen Fruchtnoten. Am Gaumen werden die Krankl Weine mit dem Alter Syrahs aus dem Rhone-Gebiet immer ähnlicher. Immer noch kraftvoll und mächtig ist der Wein vielschichtiger und vor allem balancierter als in seiner Jugend. Wunderbar integriertes Holz und Tannine, immer noch dunkle Fruchtnoten macht das richtig Spaß und war der Wein ein toller Abschluss des Weihnachtsabends. Falls er das liest, danke an den Spender. (Clemens)