Spätburgunder: Weltklasse-Pinots aus Deutschland
 

Spätburgunder: Weltklasse-Pinots aus Deutschland

 
Die für ihre Spitzenweine aus der Burgund bekannte Rebsorte Pinot Noir wird in Deutschland unter dem Namen Spätburgunder angebaut und vermarket. Wurde der internationale Erfolg deutscher Weine bisher fast ausschliesslich mit Riesling in Verbindung gebracht, haben sich deutsche Pinots in den letzten Jahren in der Spitze internationaler Rotweine etabliert. Obwohl die Spätburgunder für viele immer noch als Geheimtipp gelten, erfreuen sich die Spitzenweine auch in Österreich langsam steigender Beliebtheit.

Fast 12.000 Hektar (2022) und somit 11% der Gesamtrebfläche sind in Deutschland mit Spätburgunder  ausgepflanzt und damit sind unsere nördlichen Nachbarn der drittgrößte Pinot Noir Erzeuger der Welt. Seit den 90zigern hat sich die Rebfläche nahezu verdoppelt. Fast 50% davon stehen in Baden, je 15% in Rheinhessen und in der Pfalz. In den 80iger Jahren wurde vor allem süßer Spätburgunder erzeugt, heute dominiert der trockene Ausbau und die besten Weine brauchen den internationalen Vergleich vor allem auch mit Weinen aus der Burgund durchaus nicht zu scheuen und dennoch eine eigenständige Charakteristik zu haben. Ähnlich wie Pinot Noir in der Champagne wird der Spätburgunder in Deutschland auch als Basis für Schaumweine verwendet.

Auf unserer Spätburgunderliste sind 30 verschiedene Weine mit insgesamt 130 Flaschen von Spitzenwinzern wie Becker, Huber, Franz Keller, Klaus Peter Keller, Karsten Peter  und Ökonomierat Rebholz zu finden. Viel Spass beim Schmökern!

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Geschichte des Spätburgunders
Die Rebsorte Spätburgunder oder Pinot Noir zählt zur Burgunderfamilie. Diese gehört wohl zu den frühesten, aus den Wildreben im westlichen Mitteleuropa ausgelesenen Sorten. Karl der Dicke brachte die Sorte 884 an den Bodensee. Im 13. Jahrhundert wurde sie im Rheingau gepflanzt. Im 16. Jahrhundert stand sie vermutlich auch in der Pfalz. Im 18. Jahrhundert soll die Sorte aus dem Burgund an die Ahr gebracht worden sein. Einen Aufschwung erfuhr die Sorte vor 150 Jahren mit der Ausweitung der Sektproduktion, für die man reine Burgunderweinberge anpflanzte. Als Synonyme werden die Begriffe "Pinot Noir" und in Teilen Badens „Klevner“ benutzt. (Quelle: Deutsches Weininstitut)

 



 

Besonderheiten der Rebsorte
Pinot Noir gilt als Diva unter den Rebsorten. Bei zu kühlen Temperaturen werden die Trauben nicht richtig reif und bei zu viel Hitze plump und marmeladig. Die Reben benötigen kühle und gemäßigte Anbaugebiete für die besten Ergebnisse. Gerade in den genannten Regionen in Deutschland, wo auch perfekte Bodenbedingungen herrschen, profitiert der Spätburgunder von der Klimaerwärmung.