Weingut des Monats: Domaine de la Romanée-Conti

Die in Vosne-Romanée ansässige Domaine de la Romanée-Conti gilt als das beste Weingut der Welt. Sie verfügt über ca. 25 Hektar bio-dynamisch bewirtschaftete Weingärten in de besten Lagen an der Côte d’Or: Corton, Montrachet, Romanée-St.-Vivant, Echézeaux, Grands Echézeaux, Richebourg sowie die Monopollagen La Tâche und Romanée-Conti. 

Die Nachfrage nach den legendären Weinen übersteigt das Angebot um ein Vielfaches und so bleibt der Genuss einer Flasche DRC für viele Weinliebhaber ein unerfüllter Traum. Aufgrund des ausdrücklichen Wunsches der Besitzer, werden der überwiegende Anteil der produzierten Flaschen an die Gastronomie geliefert, weshalb private Weinliebhaber in der Regel auf Angebote auf dem Sekundärmarkt angewiesen sind.

Wir freuen uns um so mehr aktuell einige der begehrten Pinots aus den Lagen Echézeaux, Grands Echézeaux, Romanée-St.-Vivant und La Tâche anbieten zu können. Auf Wunsch stellen wir gerne Detailsfotos der Flaschen sowie Details zu deren Herkunft zur Verfügung.

WAS MACHT DIE WEINE SO BESONDERS?

Tim Atkin MW fasste 2015 den Mythos DRC wie folgt zusammen: 'In erster Linie kommt es auf die Qualität und Lage der Weinberge an. Diese profitieren seit Anfang der 1990er Jahre vom Input des Bodenexperten Claude Bourguignon und werden heute von 'chef de culture' Nicolas Jacob biodynamisch bewirtschaftet. DRC experimentierte sieben Jahre lang mit Biodynamik auf sieben Hektar Rebfläche und war mit den Ergebnissen ausreichend zufrieden um 2007 die gesamte Domaine umzustellen. Die Grand-Cru-Zone wie Aubert de Villaine es nennt profitiert von einem „perfekten Ökosystem“ für die Produktion feiner Weine. „Die Entwässerung die Bodenkunde die Tiefe des Bodens die mikrobiologische Aktivität und die Art und Weise wie sich die Luft bewegt gehören alle dazu. Das ist das Wunder von Burgund.“

Weitere Faktoren im Weinberg sind die hohe Pflanzdichte (10.000 bis 14.000 Rebstöcke pro Hektar), das Alter der Reben (im Durchschnitt etwa 40 Jahre), geringe Erträge, die Verwendung von Kompost und das einzigartige Pflanzenmaterial - von dem ein Großteil als Selection Massale aus La Romanée-Conti selbst vermehrt wurde, wo die Reben bis 1945 wurzelecht blieben. Besondere Kniffe gibt es im Keller nicht, die Betonung liegt auf minimalen Eingriffen. "Das Ideal ist, nichts zu tun" sagt de Villaine "aber das ist eindeutig unmöglich." DRC verwendet teilweise Ganztraubengärung (die Menge variiert zwischen 100 Prozent in großen „einfachen“ Jahrgängen wie 1999 und 2005 und 50 Prozent in schwierigen wie 2004). Die Hefen sind ganz natürlich, die Gerbstoffextraktion erfolgt so schonend wie möglich und alle Weine (außer dem Corton) werden in neuer Eiche ausgebaut. Nach einmaligem Gebrauch werden sie zum halben Preis abverkauft.'



GESCHICHTE DES WEINGUTS

Mitte des 13. Jahrhunderts legten Benediktiner-Mönche die ersten Weinberge an und nannten diese „Le Cloux des Cinq Journaux“. Bis 1584 war das Weingut in Besitz der römisch-katholischen Kirche. Nach dem Verkauf wechselte es mehrmals den Besitzer. 1760 ging das Gut an den Prinzen von Conti über. Den Namen „Romanée-Conti“ erhielt es 1794 nach der Enteignung während der französischen Revolution.Ende des 19. Jahrhunderts erbte die Familie de Villaine das Weingut. Diese verkaufte 1942 die Hälfte an die befreundete Familie Leroy. Seither teilen sich die zwei Familien den Besitz. Zwischen 1974 und 1991 war auch die Winzerin Lalou Bize-Leroy für die Domaine tätig. Sie gründete nach ihrem Ausscheiden das inzwischen ebenfalls berühmt gewordene Weingut Domaine Leroy.Aubert de Villaine steht seit 1974 an der Spitze des Weinguts. Im Juni 2009 präsentierte der 70-jährige Aubert seinen Neffen Bertrand de Villaine als seinen künftigen Nachfolger. (Wikipedia)