Best Bottle Award 2023 für den Portwein zur Krönung von King Charles III
 

Best Bottle Award 2023 für den Portwein zur Krönung von King Charles III

 
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Arlberg Weinberg (7. bis 17. Dezember in Lech Zürs) wurde am Montag, 11. Dezember der „Best Bottle Award“ an das Burg Hotel in Oberlech verliehen, das die Trophäe bereits zum dritten Mal mit nach Hause nehmen durfte.

Zu diesem von trinkreif im Rahmen von Arlberg Weinberg ins Leben gerufenen Wettbewerb, wird der beste Wein eines definierten Stiles durch eine fachkundige Jury eruiert und prämiert. Mitmachen konnten alle Restaurants der Region Arlberg und zwar mit dem spannendsten Wein von ihrer Karte aus der Kategorie „Fortified Wines“.

„Madeiras, Portweine und Sherries zählen zu dieser Kategorie – für diese Weine sind anspruchsvolle Restaurants und eine winterliche Landschaft die ideale Kulisse“, erläutert Clemens Riedl, Gründer von trinkreif und Erfinder des Best Bottle Awards.

Ein Dutzend Restaurants haben Weine für diesen Bewerb in das Rennen geschickt. Die Jury, die sich aus internationalen Weinkritiker:innen und -expert:innen, sowie aus heimischen Sommelièren und Sommeliers zusammensetzte, konnte großartige und rare Weine dieser besonderen Machart verkosten. Moderiert wurde die Verkostung gewohnt professionell und unterhaltsam von Willi Balanjuk.

DER SIEGER EINE ROYALE RARITÄT

Den Sieg trug eine außergewöhnliche Spezialität davon: Ein Tawny, der vom Portweinhaus Taylors anlässlich der Krönung von King Charles III im Jahr 2023 gefüllt wurde, nachdem er viele Jahrzehnte im Holzfass gereift worden war.



Eingereicht wurde diese Rarität vom Burg Hotel in Oberlech. Gerhard Lucian nahm die Trophäe entgegen, die vom österreichischen Künstler Markus Hofer gestaltet wurde. Die Skulptur integriert die (leere) Flasche einer Colheita Magnum 1997 von Niepoort, die kopfüber auf einer Bodenplatte angebracht ist, deren Form wiederum die Grundfläche von Lech nachzeichnet.

Neben dem King Charles Port hatte die Jury noch weitere elf großartige Ports, Sherries und Madeiras im Glas. Darunter etwa ein 50-jähriger Madeira von Barbeito, Vintage Ports aus 1963, 1970 und 1977 oder auch ein tiefdunkler Sherry Pedro Ximenes.



„Lech ist ein unglaublicher Ort“, hatte Ricardo Freitas von Barbeito (Madeira) bei einer Podiumsdiskussion am Vormittag festgestellt. „Rare und wertvolle Weine werden hier gelagert und gereift, bis sie ihre ideale Trinkreife erreichen.“ Das ist eine große Ausnahme in einer Welt, in der alles immer schneller hergestellt und konsumiert wird. „Unsere Weine brauchen Zeit“, bestätigte auch Daniel Niepoort vom gleichnamigen Portweinhaus. „Die Reben sind oft hundert Jahre alt, die Weine reifen jahrzehntelang im Fass – und hier in Lech werden diese Besonderheiten mit viel Respekt gepflegt und serviert.“

Fotos (c) Anna Stöcher