Tipps der Winzer:innen zum Essen und Trinken
 

Tipps der Winzer:innen zum Essen und Trinken

 
Eine Menge Arbeit haben die Winzer:innen reingesteckt, um herrliche Blaufränkische in die Flasche zu bringen und dabei immer den Blick darauf gerichtet, den Konsumenten und natürlich auch sich selbst den größten Genuss zu bescheren. Um diese Meisterwerke angemessen zu geniessen, haben wir unsere Partnerwinzer gefragt, was beim Genuss ihrer Weine sinnvollerweise zu berücksichtigen ist.



Flaschenreife
Bei der Frage, wie lange Blaufränkisch nach der Füllung reifen sollte, waren sich unsere Partner-Winzer durchweg einig. Nach 10 Jahren machen die Top-Gewächse die meiste Freunde, auch wenn Hannes Schuster festhält, dass die helle Frucht und der ungestüme Reiz der Jugend ebenfalls etwas für sich haben. Roland Velich bringt es so auf den Punkt: „Großer Rotwein muss reifen (…) wenn man wirklich die Delikatesse, die kulturelle Faszination eine großen Lage, eines großen Weines nachvollziehen will, dann muss man sich in Geduld üben, da führt überhaupt kein Weg vorbei.“

Vorbereitung des Weins
Wie viele große Weine profitiert auch der Blaufränkisch vor dem Genuss vom achtsamen Belüften. Dorli Muhr öffnet ihre Flaschen gerne am Vortag, gibt die Weine in den Dekanter und wieder zurück in die Flasche, korkt sie zu und stellt sie wieder kühl. Auch Hannes Schuster und die Familie Triebaumer bevorzugen es, den Wein ein paar Stunden vorher zu öffnen und ihn ohne Dekantieren atmen zu lassen. Wenn die Flasche etwas spontaner entkorkt wird, kann es aber durchaus hilfreich sein, den Wein in die Karaffe zu geben und ihm etwas mehr Luft zu gönnen. Roland Velich ist überhaupt der Meinung, dass sich ein Dekantieren positiv auf die Blaufränkisch Weine auswirkt, findet aber auch, dass große Gläser gegebenenfalls helfen können ihre ganze Pracht zu entfalten.



Das passende Glas
Dass die Glaswahl einen großen Einfluss auf die Beschaffenheit eines Weines hat, ist längst kein Geheimnis mehr. Sowohl Hannes Schuster, Triebaumers, als auch Roland Velich genießen ihre Blaufränkischen am liebsten aus dem Zalto Burgunderglas. Ein großes Glas kann bei jüngeren Weinen auch gleichzeitig als eine Art Dekantiergefäß verwendet werden, aber auch reife Blaufränkisch bieten so viel Komplexität, dass eine weite Oberfläche förderlich für die Aromenwahrnehmung sein kann. Dorli Muhr hat außerdem Freude daran, nicht nur mit verschiedenen Glas-Größen zu experimentieren, sondern auch mit unterschiedlichen Temperaturen. Damit hat man ein weiteres Werkzeug um den Wein nicht nur dem eigenen Geschmack, sondern auch an etwaige Speisen anzupassen.



Food Pairing
Dieser Moment, in dem ein feiner Weine und ein köstliches Gericht in perfekter Harmonie verschmelzen, sich gegenseitig bereichern und zu neuen Höhen aufschwingen ist der Genuss-Himmel eines jeden Gourmets. Durchaus überraschend ist die Empfehlung unserer Winzer für die Kombination von Blaufränkisch und Sushi. Nicht nur die komplexen Umami-Noten hochwertiger Sojasaucen, auch das zart-feine Fett gehaltvoller Fische passt unglaublich gut zur Rebsorte. Die Eleganz des Blaufränkisch ist außerdem ein hervorragender Begleiter zu verschiedenstem Gemüse, das nicht übertönt, sondern nobel begleitet wird, findet Dorli Muhr. Die Komponente der kräutrigen Frische findet Roland Velich auch zu der herbal Schärfe von Thai-Essen spannend, schwört aber genauso auf ein klassisches Paprikahendl. Hannes Schuster, der prinzipiell findet, dass Blaufränkisch auch ein super Solo-Darsteller ist, findet ihn auch zu Gegrilltem und Geschmortem fein, Triebaumers heben zusätzlich den Gedanken der Nachhaltigkeit auch beim Essen hervor und finden, kaum etwas geht über ein selbst gezogenes Lammfleisch.





Wir haben außerdem erfahrene Sommelies gefragt, wozu sie Blaufränkisch gerne servieren:

Simon Schubert / Reznicek:
„Ich liebe die finessenreichen und eleganten Blaufränkisch-Typen vom Leithagebirge oder aus dem Südburgenland, Weinedie Herkunft vermitteln können! Jetzt wo die Tage ganz langsam wieder heller werden, die Temperaturen steigen, ist auch die Grillsaison nicht mehr weit! Die elegante rote Frucht mit gut stützender Säure des Blaufränkisch ist für mich ein herrliches Getränk zum BBQ. Egal ob Fleisch oder Gemüse, ja sogar Salmoniden vom Grill, mit leichten Rauchnoten sind herrliche Partner für Österreiches Paraderebsorte. Wenn dann noch die richtige Trinkreife hinzukommt, kann schon fast nichts mehr schief gehen!“

Julia Graf / Hofmeisterei Hirtzberger:
„Ich hatte ein schönes Pairing mit Gewürzentenbrust mit Schwarzwurzel und Ofenzwiebel und Prieler Blaufränkisch Goldberg 2011. Dieses Gericht braucht einen starken Partner. Die stoffigen Kirscharomen des Weines harmonieren gut mit der saftigen Entenbrust. Getrockneten Gewürze wie Fenchel- und Koriandersamen, schwarzer Pfeffer und Amaranth paaren sich toll mit den dezenten Lakritznoten des Goldbergs. Elegante, samtige Tannine und ein langer Abgang tragen den Umamigeschmack der Ofenzwiebel bis zum Schluss mit, eine tolle Kombination!“

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